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Egal Was Kommt Cover

Neurotox – Egal Was Kommt – Review

Egal Was Kommt von Neurotox – VÖ 29.01.21 via Metalville

Wenn NEUROTOX den Motor anschmeißen, geht es nur noch mit Vollgas nach vorne! Nach sechs Jahren Bandbestehen erscheint nun am 29. Januar 2021 das fünfte, vor Punkrock strotzende Studioalbum “Egal Was Kommt “ Auch dieses Mal wurde der befreundete Danny Giordana (bekannt u.a. durch seine Arbeit mit Machine Head, Hatebreed und Monster Magnet) mit dem Mastering des neuen Albums beauftragt. Musikalisch bieten die Stücke auf „Egal Was Kommt“ erneut den Mix, den die Band auch bereits seit Langem bei ihren Konzerten auszeichnet.

Egal Was Kommt - Neurotox Bandfoto

Also alles wie immer?

Innerlich denke ich mir Bitte nicht! Denn beim letzten Album war ich nicht so ganz dabei (sorry Jungs)
Aber Egal was Kommt … die Lauscher auf und den Subwoofer angeschmissen – denn Neurotox hört man laut!
Gleich der Opener Mein Comeback macht klar, wohin die Reise geht. Die zweite Singleauskopplung
hat den Fuß auf dem Gaspedal, der Tieftöner wird langsam warm und die Riffs peitschen dem geneigten Zuhörer geradezu in die Gehörgänge.

So und nicht anders muss ein Album anfangen. Klasse!

Die korrekte Bandbezeichnung bei diesem Song lautet Neurotox feat. Andre Donay, dem Sänger von Artefuckt. Eine spitzen Zusammenarbeit.
Das ging ja schon mal gut nach vorne, mal schauen ob das Niveau gehalten werden kann und ja, es kann. Nächte auf Scherben hat sogar noch etwas mehr Spaßfaktor, obwohl die Thematik alles andere als spaßig ist (eine gescheiterte Beziehung).

Nur einen Herzschlag – oh man, ich lieb das Ding. Hammer Song, super Text und ein geiles Video:


Egal was kommt ist die Liebeserklärung auf die neurotoxische Art im Punkrock-Style. Live dürft ihr eure Liebste/n oder beste Freunde einfach mal umpogen.

Beteiligt am Text zu Ewiges Kind waren die Songwriter der Band’s Neurotox und Kärbholz.
Und jetzt seid ehrlich, ihr denkt was ich denke oder?
Die Antwort lautet: Kein Hinterwald 2.0, aber dafür ein Song, der gut nach vorne drückt und einfach nur Spaß macht. Immer Vollgas, immer nach vorne, immer weiter. Ich weiß, wer ich bin, das ewige Kind

So Freunde-Party on! Pogo und mitgröhlen…woohoohoo. Immer vor’n dabei– der Track dürfte live seinem Namen alle Ehre machen und hoffentlich bald die Bühne zum Kochen bringen.


Neurotox brechen nicht mit der Tradition. Ein kleiner Ausflug in die Welt des Ska muss sein und es steht ihnen wie immer verdammt gut. Es wird Zeit, euch allen Tschüss zu sagen… ich suche eine Insel für maximal 600 Mann, dann zeig ich nur noch Mittelfinger …
Ein Traum. .also die Insel und der Song: Ich hasse Menschen

Packende Melodielinien


Der Track über den Tod eines Freundes/eines Elternteils gerät auf Egal Was Kommt nicht handelsüblich betroffen, sondern ehrlich und aufrichtig. Danke für den Verzicht auf schmalztropfende Sentimentalität in Auf all meinen Wegen. Dafür treffen die packenden Melodielinien mitten ins Herz.


Sicher ist auch der ein oder andere Schwachpunkt auf dem Album. Die üblichen Klischees werden bedient und holen mich nicht ab. Trotzdem beeinträchtigen sie das Album nur unmerklich.
Neurotox lassen einem gar keine andere Chance, als die Boxen auf Anschlag zu drehen. Der Sound ist gut abgemischt, so das es sich einfach nur grandios anhört.

Fazit:


Man kann nicht behaupten, das Neurotox sich kontinuierlich gesteigert haben. Glaube, Liebe, Krieg war für mich ein Hammer Ding, Plan D eher eine Enttäuschung. Mit Egal Was Kommt haben mich Neurotox wieder erreicht. Das Album beginnt stark und die Großartigkeit der Songs lässt auch zum Ende nicht nach. Der ein oder andere Schwachpunkt wird gerne verziehen. Ein gelungenes Album, bei dem man hört, wieviel Geist und Herzblut in den Texten und Kompositionen steckt. Musikalisch tanzbar ist es auch – also im Pit rum toben.

Egal Was Kommt – hört es euch an!

Cheers, Nicci