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Gnadenstoß Albumcover

Gnadenstoß – Könige der Nacht – Review

Unsere Freunde von 100% Deutschrock haben sich das Album Könige der Nacht von Gnadenstoß vorgenommen. Das Album erschien bereits am 21.12.2019.

Irgendwas haben wir doch vergessen? Der Hund ist gefüttert, die Wäsche ist im Trockner, die Kinder in der Schule… was war denn da noch? Ach jaaaaaaa!!! Gnadenstoß hat ein Album rausgebracht! Kommt Leute, da schreiben wir jetzt was dazu. Besser spät als nie würde mein Buchmacher jetzt sagen. Die Veröffentlichung des ersten Albums eines Polterabend-Projekts aus dem Jahr 2013, heute genannt „Gnadenstoß“ ist jetzt knapp einen Monat her und mittlerweile ist das sogar bei uns angekommen.

Besser spät als nie

Nach viel hin und her konnten wir nun endlich eine Review für all unsere treuen Leser fertigstellen. Die Gruppe aus Mittelhessen bestehend aus Daniel, Timm, Simon, Aljosha und Steini haben lange gebastelt und gefeilt bis „Könige der Nacht“ fertiggestellt war. Es war sicher nicht einfach, denn Mainstream kommt den Jungs nicht auf den Tisch und auch sonst haben sie klare Richtlinien, wenn es um das Musikmachen geht: „Die Anbiederung an Trends ist dabei ebenso tabu, wie die musikalische Auseinandersetzung mit jeglichen politischen Inhalten.“ Eine gute Einstellung wie wir finden.

Rock’n Roll in Reinkultur

Gnadenstoß hat sich bereits durch zahlreiche Auftritte, unter andrem auch auf bedeutenden Festivals wie der „G.O.N.D.“ einen Namen gemacht, also wurde es allerhöchste Zeit für ein Debütalbum.
Nachdem wir mit „Ouvertüre“ sanft wie Seide an die Scheibe herangeführt wurden machen die Jungs direkt einen Schwenker zu dem was sie ausmacht, Rock ´n Roll in Reinkultur.

Auf „Dunkle Lieder“ wird der Bezug zur Metal-Szene ebenso deutlich wie auf dem darauffolgenden Track „Endzeit“. Unaufhaltsamer Sound der steil nach vorne geht und eine gute Grundlage für den ein oder anderen Pogo beim Konzert bietet.

Gnadenstoß Bandfoto
https://www.facebook.com/Gnadenstoss/

Jedes Spiel hat seinen Preis


Ein Hoch auf „Alte Tage“ darf natürlich auf keinem Album das was auf sich hält fehlen. Ob ihr es glaubt oder nicht, auch bei Gnadenstoß legt man viel Wert auf vergangene Zeiten die einen geprägt haben. Austoben, Saufen und den Heimatort unsicher machen standen auch hier auf der Agenda. Ein bekanntes Thema, das immer wieder gerne aufgegriffen werden darf.
Das eigene Durchhaltevermögen besingt man auf „Pfad der Wölfe“. Ein Pfad der die Jungs bis ganz nach oben führen soll, Schritt für Schritt. Ein Anfang ist mit dem aktuellen Album schon mal gemacht. Auch Gnadenstoß wissen, jedes Spiel hat seinen Preis. Aber der Thron soll erobert werden, das wird auf „Heute Nacht“ nochmal deutlich gemacht.

Die Mitte des Albums wird weiterhin durch den eigenen Sound von Gnadenstoß geprägt. Es wird absolut kein Zweifel daran gelassen, dass man sich voll und ganz dem Hardrock / Metal verschrieben hat. Songs wie „Auf unser Leben“ und „Bombenterror“ passen hier nicht nur inhaltlich perfekt ins Bild, sondern untermauern das ganze mit extrem soliden Gitarrensolos.

Kneipenklassiker?


Ebenfalls ein Lied nach unserem Geschmack ist „Zu euren Ehren“. Wer hört nicht gerne, dass das Glas zu seinen Ehren erhoben wird? Immer und immer wieder, bis der Freitag mal wieder im absoluten Chaos endet. Ein Song mit Ambitionen darauf, irgendwann zum Kneipenklassiker zu werden. Warten wir ab, was die Zeit bringt.
Mit „Jetzt oder nie“ haben Gnadenstoß einen kleinen Kontrast zum vorherigen Programm eingebaut. Eine rockige Ballade, die sich harmonisch in die Scheibe einfügt. Auch dadurch, dass das Tempo gegen Ende des Songs etwas angezogen wird und dieser erneut mit einem eindringlichen Gitarrensolo abgerundet wird.

Lange währt die leicht melancholische Stimmung aber nicht, denn mit „Das Tier in mir“ geht es gleich wieder voll zur Sache. Manchmal packt einen einfach die Wut und man wird zum Tier, das geht wohl auch den Jungs so. Ebenso auf einer Wellenlänge sind wir mit der Truppe was das Thema des nächsten Tracks „Schnaps und wildes Spiel“ angeht. Laut Gnadenstoß ist das der Stoff der dich zum Helden macht. Sehen wir auch so. Wahre Helden werden eben an der Theke geboren.

Ein neuer Sturm zieht durchs Land


Bevor die Platte zum Ende kommt wird dem Hörer mit „Es ist vorbei“ und „Frei wie der Wind“ nochmal alles abverlangt. Zum Schluss geben die vier Mittelhessen nochmal alles und drehen richtig auf. Verständlich, denn man will schließlich alles oder nichts. Den Abschluss der Scheibe macht der „Rausch der Ewigkeit“. Gnadenstoß stellen klar, dass nun ein neuer Sturm durch die Lande zieht, mit tausend Worten und tausend Versen. Beschrieben wird hier nach eigener Aussage, die Gefühlsachterbahn beim Schreiben von Texten. Ein Auf und Ab.

Fazit:

Wir hoffen auf jeden Fall, dass weitere Worte und Verse folgen. Denn unser Fazit ist: geiles Ding! Mit „Könige der Nacht“ haben die Jungs ein extrem starkes Debütalbum auf den Markt gebracht, vor dem man umso mehr den Hut ziehen muss wenn man bedenkt, dass die Aufnahmen in Eigenregie gemanaged wurden. Lediglich das Mischen und Mastern wurde extern ausgeführt. Für Freunde des etwas härteren Deutschrock ein absolutes Muss. Seit 2013 warten Fans auf diese Scheibe und sie wurden nicht enttäuscht. Bleibt nur zu hoffen, dass die nächste Veröffentlichung nicht auch so lange auf sich warten lässt.
Adios Amigos
Türrst & Stroßer

Quellen:
www.facebook.com/gnadenstoss
www.gnadenstoß.de
www.youtube.com > Gnadenstoß (Official)

Danke an 100% Deutschrock! Den Original – Beitrag findet ihr hier: https://www.facebook.com/100PROZENTDEUTSCHROCK/posts/2517848048430166?__tn__=K-R